Rucking ist der neue Lauftrend - Alles was du wissen musst

Rucking ist eine Sportart, die ursprünglich aus dem Militär stammt und zunehmend an Popularität gewinnt. Dabei wird mit einem Gewichtsrucksack gelaufen oder gewandert, um sowohl die Ausdauer als auch die Kraft zu steigern. Aber ist Rucking wirklich eine sinnvolle Trainingsmethode für Läuferinnen und Läufer? Hier erfährst du alles, was du über Rucking wissen solltest.

Zu sehen ist ein Läufer mit Rucksack auf einer Hängebrücke in den Bergen. Die Sonne strahlt und scheint über den Berg.

Rucking ist der neue Trend im Laufsport. Wir sagen dir alles, was du darüber wissen musst.

Zusammenfassung

 

  • Rucking: Laufen oder Gehen mit Gewichtsrucksack, kombiniert Ausdauer- und Krafttraining.
  • Vorteile: Ganzkörpertraining, intensive Belastung, vielseitig anpassbar.
  • Nachteile: Risiko von Überbelastung, Entwicklung einer ineffiziente Lauftechnik, erschwerte Atmung, nicht anfängergeeignet.
  • Abnehmen: Steigert Kalorienverbrauch, aber Vorsicht bei Lauftechnik und Verletzungsrisiko.
  • Ausrüstung: Robuster Rucksack (20-30 Liter), langsamer Einstieg mit 10%-15% des Körpergewichts.

Was ist Rucking?

Rucking ist eine Kombination aus Laufen, Gehen und Krafttraining, bei der ein Rucksack mit zusätzlichem Gewicht getragen wird. Der Begriff „Rucking“ setzt sich aus den Wörtern „Rucksack“ und „Walking“ oder „Jogging“ zusammen. Beim Rucking wird der Rucksack bewusst beschwert, um die Trainingsintensität zu erhöhen. Diese Sportart kann in verschiedenen Umgebungen ausgeübt werden – ob auf Wanderwegen, Trails, Straßen oder auf dem Laufband.

Vorteile von Rucking

  1. Effektives Ganzkörpertraining:
    Rucking beansprucht die Rumpfmuskulatur, Schultern und Rücken mehr, als beim herkömmlichen Laufen. Dadurch wird der gesamte Körper gefordert und gestärkt.
  2. Vielseitigkeit:
    Rucking kann individuell angepasst werden – sowohl das Gewicht als auch die Intensität und die Dauer des Trainings lassen sich variieren. Das macht Rucking zu einer flexiblen Trainingsmethode, die an unterschiedliche Fitnesslevel angepasst werden kann.
  3. Mentaler Nutzen:
    Rucking kann auch mental herausfordernd sein und die Willenskraft stärken. Die Kombination aus körperlicher Anstrengung und der Notwendigkeit, über längere Zeit ein zusätzliches Gewicht zu tragen, kann die mentale Ausdauer fördern.

Nachteile und Risiken von Rucking

  1. Überbelastung des Bewegungsapparats:
    Eines der größten Risiken beim Rucking ist die Überbelastung von Muskeln, Gelenken und Bändern. Vor allem der untere Rücken, die Schultern und die Knie können durch das zusätzliche Gewicht stark beansprucht werden.
  2. Veränderung der Lauftechnik:
    Durch das zusätzliche Gewicht verlagert sich der Schwerpunkt des Körpers, was zu einer unnatürlichen Körperhaltung führen kann. Dies kann die Lauftechnik ineffizienter machen und das Verletzungsrisiko erhöhen.
  3. Erschwerte Atmung:
    Ein schwerer Rucksack kann die Atmung beeinträchtigen, besonders wenn das Gewicht auf die Brust oder den oberen Rücken drückt. Dies kann bei intensiveren Trainingseinheiten zu einer frühzeitigen Erschöpfung führen.
  4. Nicht für Anfänger geeignet:
    Rucking ist eine anspruchsvolle Trainingsform, die für Anfänger oder untrainierte Personen möglicherweise zu intensiv ist. Es erfordert eine gewisse Grundfitness und sollte daher mit Vorsicht angegangen werden.

Rucking und Abnehmen: Eine gute Idee?

Rucking ist eine effektive Methode, um den Kalorienverbrauch zu steigern und damit den Fettabbau zu unterstützen. Allerdings sollte Rucking nicht als alleinige Methode zum Abnehmen betrachtet werden. Besonders Anfänger sollten sich bewusst sein, dass die zusätzliche Belastung die Lauftechnik beeinflussen und das Risiko von Überlastungen erhöhen kann. Ein ausgewogenes Training, das Rucking mit anderen Formen der Bewegung und einer gesunden Ernährung kombiniert, ist der bessere Weg, um nachhaltig Gewicht zu verlieren.

Die richtige Ausrüstung für Rucking

Um Rucking sicher und effektiv zu betreiben, ist die richtige Ausrüstung entscheidend. Ein Rucksack für Rucking sollte robust sein und ein Volumen von 20 bis 30 Litern haben, um das Gewicht gleichmäßig zu verteilen. Zudem sollte der Rucksack über gute Polsterungen und verstellbare Gurte verfügen, um die Last bestmöglich zu verteilen und Druckstellen zu vermeiden. Weiterhin sollte der Rucksack eine gute Ventilation zwischen Rückenpolster und Rücken gewährleisten.

Welche Gewichte eignen sich fürs Rucking?

Beim Einstieg ins Rucking ist es wichtig, langsam zu beginnen und das Gewicht schrittweise zu erhöhen. Eine gängige Faustregel ist, mit 10-15 Prozent des eigenen Körpergewichts zu starten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Rucksack zu beschweren, zum Beispiel mit Sandsäcken, Gewichtsscheiben oder speziellen Ruck Plates, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden.

Fazit: Ist Rucking das richtige Training für dich?

Rucking bietet sowohl Vor- als auch Nachteile und ist sicherlich nicht für jeden geeignet. Für erfahrene Läuferinnen und Läufer, die nach einer neuen Herausforderung suchen und ihre Kraft und Ausdauer auf vielseitige Weise trainieren möchten, kann Rucking eine interessante Ergänzung sein. Allerdings sollte man sich der Risiken bewusst sein und sich entsprechend vorbereiten, um Überlastungen und Verletzungen zu vermeiden. Wer Rucking ausprobieren möchte, sollte unbedingt mit einem geringen Gewicht starten und den Körper langsam an die neue Belastung gewöhnen.

FAQ

Was ist Rucking?

Rucking ist eine Kombination aus Laufen, Gehen und Krafttraining, bei der ein Rucksack mit zusätzlichem Gewicht getragen wird, um die Trainingsintensität zu erhöhen.

Welche Vorteile bietet Rucking?

Rucking bietet ein effektives Ganzkörpertraining, ist vielseitig anpassbar und fördert die mentale Ausdauer durch die Kombination aus körperlicher Anstrengung und zusätzlichem Gewicht.

Welche Risiken und Nachteile hat Rucking?

Zu den Risiken gehören Überbelastung des Bewegungsapparats, ineffiziente Lauftechnik (bzw. Veränderung der Lauftechnik), erschwerte Atmung und die Tatsache, dass Rucking für Anfänger möglicherweise zu intensiv ist.

Kann Rucking beim Abnehmen helfen?

Ja, Rucking kann den Kalorienverbrauch steigern und damit den Fettabbau unterstützen. Es sollte jedoch nicht als alleinige Methode zum Abnehmen verwendet werden, da die Belastung die Lauftechnik beeinflussen und das Verletzungsrisiko erhöhen kann. 

Welche Ausrüstung wird für Rucking benötigt?

Ein robuster Rucksack mit einem Volumen von 20-30 Litern und guter Polsterung ist ideal. Der Rucksack sollte gut sitzen, verstellbare Gurte haben und eine gute Ventilation zwischen Rückenpolster und Rücken bieten.

Mit welchem Gewicht sollte man beim Rucking starten?

Es wird empfohlen, mit 10-15 Prozent des eigenen Körpergewichts zu starten und das Gewicht schrittweise zu erhöhen.

Ist Rucking das richtige Training für mich?

Rucking ist ideal für erfahrene Läuferinnen und Läufer, die eine neue Herausforderung suchen. Es erfordert jedoch eine gewisse Grundfitness und sollte mit Vorsicht angegangen werden, um Überlastungen und Verletzungen zu vermeiden.