Das Laufen im Herbst bringt zahlreiche Vorteile mit sich: angenehme Temperaturen, ruhige Laufstrecken und eindrucksvolle Naturerlebnisse. Um diese Zeit des Jahres voll auszukosten, ist die richtige Laufbekleidung und Ausrüstung jedoch entscheidend. Das Schichtenprinzip ermöglicht es dir, flexibel auf Temperaturänderungen zu reagieren, während atmungsaktive, wind- und wasserabweisende Materialien dafür sorgen, dass du sowohl warm als auch trocken bleibst. Wichtig sind außerdem reflektierende Elemente, um in der Dämmerung oder Dunkelheit gut sichtbar zu sein. Eine Stirnlampe, wasserfeste Schuhe und funktionelle Accessoires wie Handschuhe und Stirnbänder runden das Equipment für herbstliche Läufe ab. Mit der richtigen Ausrüstung kann der Herbst zu einer deiner besten Laufjahreszeiten werden.
1. Kleidung: Das Schichtenprinzip – Flexibilität und Komfort
Der Herbst ist berüchtigt für seine Temperaturschwankungen. Morgens ist es oft frisch, während es mittags angenehm warm werden kann. Um auf diese Temperaturschwankungen optimal vorbereitet zu sein, ist das Zwiebelprinzip, also das Tragen mehrerer Schichten, die beste Wahl. Das Schichtenprinzip bietet nicht nur Flexibilität, sondern hält dich auch trocken und warm, ohne dass du ins Schwitzen kommst.
- Basisschicht: Die erste Schicht sollte aus atmungsaktiven, feuchtigkeitsableitenden Materialien bestehen. Funktionsshirts aus Polyester oder Merinowolle eignen sich besonders gut, da sie Schweiß von der Haut wegtransportieren und so ein Auskühlen verhindern. Baumwolle ist hier weniger geeignet, da sie Feuchtigkeit speichert und nicht schnell genug trocknet.
- Isolationsschicht: Diese Schicht sorgt dafür, dass du bei kühlem Wetter warm bleibst. Leichte Fleecejacken oder langärmlige Funktionsshirts sind ideal, da sie isolieren und dennoch atmungsaktiv bleiben. Das Ziel dieser Schicht ist es, dich zu wärmen, ohne zu viel Gewicht oder Volumen hinzuzufügen.
- Außenschicht: Deine äußere Schicht sollte dich vor Wind und Regen schützen. Eine leichte, wasser- und windabweisende Laufjacke ist hier die beste Wahl. Moderne Materialien wie Gore-Tex oder ähnliche Membranen bieten einen hervorragenden Schutz vor den Elementen, während sie gleichzeitig atmungsaktiv sind, sodass du nicht überhitzt.
2. Laufhosen und -shorts: Bequem und funktional
Auch bei den Hosen gibt es im Herbst eine Vielzahl von Möglichkeiten. Je nach Temperaturen und persönlichem Empfinden kannst du zwischen kurzen, mittellangen oder langen Laufhosen wählen. Lange Tights sind besonders bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius empfehlenswert. Sie bieten zusätzlichen Schutz vor Kälte und bleiben dabei eng anliegend, was für einen guten Feuchtigkeitstransport und Bewegungsfreiheit sorgt.
Bei sehr kalten Bedingungen oder starkem Wind sind lange Tights mit Fleece-Innenseite ideal, da sie zusätzliche Wärme bieten. Wenn du eher in moderaten Temperaturen läufst, können ¾-Hosen oder etwas längere Shorts in Kombination mit Kniestrümpfen die perfekte Balance aus Schutz und Bewegungsfreiheit bieten.
3. Laufschuhe: Der richtige Halt bei nassem und rutschigem Untergrund
Im Herbst ändern sich die Bodenverhältnisse oft. Nasses Laub, Matsch und feuchte Wege können schnell rutschig und unberechenbar werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass deine Laufschuhe in dieser Jahreszeit eine gute Traktion und Stabilität bieten. Wenn du auf Asphalt läufst, achte darauf, dass die Schuhe ein starkes Profil haben, um auch auf nassem Untergrund ausreichend Grip zu gewährleisten. Trailrunning-Schuhe sind besonders gut geeignet, wenn du auf Wald- oder Schotterwegen unterwegs bist, da sie eine noch griffigere Sohle und oft auch einen verstärkten Schutz vor Nässe bieten.
Zudem kann es sinnvoll sein, im Herbst auf Schuhe mit wasserabweisender oder wasserdichter Membran zurückzugreifen, damit deine Füße auch bei Regen und Pfützen trocken bleiben. Achte jedoch darauf, dass die Schuhe trotz ihrer wasserabweisenden Eigenschaften atmungsaktiv sind, um Schweißbildung zu vermeiden.
4. Accessoires: Klein, aber entscheidend
Neben der richtigen Kleidung und den Schuhen spielen auch Accessoires im Herbst eine entscheidende Rolle für Komfort und Sicherheit. Diese kleinen Helfer machen oft den Unterschied:
- Mütze oder Stirnband: Besonders viel Körperwärme geht über den Kopf verloren. Eine leichte, atmungsaktive Mütze oder ein Stirnband schützt nicht nur die Ohren vor der Kälte, sondern sorgt auch dafür, dass dein Kopf warm bleibt. Achte darauf, dass das Material atmungsaktiv ist, um Schweiß zu verhindern.
- Handschuhe: Bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius können deine Finger schnell kalt werden. Leichte, windabweisende Laufhandschuhe halten deine Hände warm, ohne dass du ins Schwitzen kommst. Modelle aus Funktionsmaterialien, die Feuchtigkeit abtransportieren, sind besonders zu empfehlen.
- Reflektoren und Beleuchtung: Im Herbst sind die Tage kürzer, was bedeutet, dass du häufig im Dunkeln oder in der Dämmerung läufst. Reflektierende Kleidung und Accessoires sind unverzichtbar, um in der Dunkelheit gut sichtbar zu sein. Jacken, Schuhe und Armbänder mit reflektierenden Elementen erhöhen deine Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Eine Stirnlampe sorgt nicht nur dafür, dass du den Weg siehst, sondern macht dich auch für andere Verkehrsteilnehmer sichtbarer.
5. Schutz vor Regen und Wind: Wetterfeste Ausrüstung
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Schutz vor Wind und Regen. Herbstläufe können schnell von einem plötzlichen Regenschauer unterbrochen werden. Eine leichte, wind- und wasserabweisende Jacke gehört daher zur Grundausstattung für herbstliche Läufe. Achte darauf, dass die Jacke nicht zu dick ist und eine gute Atmungsaktivität bietet, damit du auch bei intensiven Läufen nicht überhitzt. Es gibt spezielle Laufjacken mit Belüftungsöffnungen, die eine perfekte Kombination aus Wetterschutz und Luftzirkulation bieten
Was ist Wichtig für Lauftraining im Herbst:
- Schichtenprinzip: Atmungsaktive Basisschicht, wärmende Isolationsschicht, wind- und wasserabweisende Außenschicht.
- Laufhosen: Lange Tights für kalte Temperaturen, kurze/mittellange Hosen bei mildem Wetter.
- Laufschuhe: Schuhe mit guter Traktion für rutschige Wege; Trailrunning-Schuhe für Wald- und Schotterwege.
- Accessoires: Mütze/Stirnband für Wärmeerhalt, Handschuhe bei Kälte, reflektierende Kleidung für bessere Sichtbarkeit.
- Wetterschutz: Leichte, atmungsaktive, wind- und wasserabweisende Jacke.
- Sicherheit: Reflektoren und Stirnlampen bei Dunkelheit essenziell.