Laufbekleidung im winter warm sicher und komfortabel durch die kalte Jahreszeit

Die kalten Tage stehen vor der Tür, aber das ist kein Grund, dein Lauftraining zu pausieren.

Mit der richtigen Laufbekleidung im Winter kannst du auch bei Minusgraden und widrigen Bedingungen draußen aktiv bleiben.

Wie kleidest du dich optimal, um weder zu frieren noch zu überhitzen?

Hier erfährst du alles, was du über Laufbekleidung im Winter wissen musst – von Kopf bis Fuß.

Laufbekleidung im Winter

Laufbekleidung im Winter

Das Zwiebelprinzip: Dein Schlüssel für optimale Laufbekleidung im Winter

Beim Wintertraining wird empfohlen die Laufbekleidung nach dem Zwiebelprinzip anzuziehen: mehrere Schichten helfen dir dich warmzuhalten, deinen Schweiß abzuleiten und vor Wind und Wetter schützen.

So bist du flexibel und kannst Schichten ausziehen, falls es dir zu warm wird.

1. Basisschicht ür Laufgen im Winter (Schweißableitung)

Die Schicht, die direkt auf der Haut liegt, ist entscheidend für dein Wohlbefinden.

  • Material: Setze auf Funktionsunterwäsche aus Polyester, Polyamid oder Merinowolle.
  • Funktion: Leitet den Schweiß von der Haut weg und hält dich trocken.
  • Tipp: Baumwolle vermeiden – sie saugt den Schweiß auf und kühlt aus.

2. Mittelschicht zum warmhalten beim joggen 

Die zweite Schicht sorgt dafür, dass die Körperwärme gespeichert wird.

  • Material: Ein Longsleeve aus Fleece oder angerautem Material.
  • Funktion: Isoliert und hält die Wärme im Körper.
  • Beispiel: Eine dünne Fleecejacke oder ein Thermoshirt.

3. Außenschicht zum Schutz vor Wind und Wetter beim Laufen

Die letzte Schicht schützt dich vor Wind, Regen und Schnee.

  • Material: Wasser- und windabweisende Materialien wie Gore-Tex oder Softshell Jacken.
  • Funktion: Lässt Schweiß entweichen, hält aber Kälte und Feuchtigkeit draußen.
  • Tipp: Achte auf Belüftungsschlitze, um die Temperatur zu regulieren.

Die perfekte Laufhose im Winter

Deine Beine erzeugen beim Laufen viel Wärme, benötigen aber dennoch moderaten Schutz vor Kälte und Wind.

  • Wintertights: Enganliegende, bei Minusgraden gefütterte Tights mit Fleece-Innenseite sind ideal zum Tragen.
  • Windschutz: Modelle mit winddichten Einsätzen an den Oberschenkeln sind besonders empfehlenswert.
  • Alternative: Für sehr kalte Tage kannst du über die Tights eine lockere Laufhose tragen.

Kopf, Hände und Füße: Die oft unterschätzten Bereiche

Ein großer Teil der Wärme geht über Kopf, Hände und Füße verloren. Diese Bereiche solltest du besonders schützen.

1. Kopf und Ohren beim Laufen schützen

  • Laufmütze: Dünne, atmungsaktive Laufmützen schützen vor Kälte und leiten Schweiß ab.
  • Stirnband: Ideal, wenn du nicht so leicht frierst – schützt die Ohren vor Wind.
     

2. Hände warmhalten beim Joggen

  • Handschuhe: Leichte, windabweisende Handschuhe halten die Finger warm.
  • Tipp: Bei extremen Temperaturen helfen Liner-Handschuhe (eine zusätzliche dünne Schicht unter den normalen Handschuhen).
     

3. Füße schützen beim Laufen

  • Laufsocken: Thermosocken aus Merinowolle oder Synthetik-Materialien halten die Füße trocken und warm.
  • Tipp: Verzichte auf Baumwollsocken – sie saugen sich mit Schweiß voll und kühlen aus.

Die richtigen Laufschuhe für den Winter

Der Winter bringt rutschige, nasse und kalte Bedingungen. Deine Schuhe müssen das aushalten.

1. GutesProfil für mehr Grip beim Laufen

  • Profilsohlen: Schuhe mit grobem Profil bieten besseren Halt auf Schnee und Matsch.
  • Spikes: Bei extrem vereisten Bedingungen können Laufschuhe mit Spikes hilfreich sein.
     

2. Schutz vor Nässe 

  • Wasserdichte Membran: Schuhe mit Gore-Tex oder ähnlichen Materialien halten deine Füße trocken.
  • Tipp: Nutze Gamaschen, um Schnee und Matsch vom Eindringen in die Schuhe abzuhalten.
     

3. Passform

  • Wähle Schuhe mit etwas Platz, damit du dickere Socken tragen kannst.

Sichtbarkeit beim Dauerlauf im Winter

Im Winter sind die Tage kürzer, und Läufe finden oft in der Dämmerung oder Dunkelheit statt.

Sichtbarkeit ist daher entscheidend für deine Sicherheit.

  • Reflektoren: Achte darauf, dass deine Jacke, Hose und Schuhe reflektierende Elemente haben.
  • Stirnlampe: Beleuchtet deinen Weg und macht dich für andere sichtbar.
  • Blinklichter: Kleine Clip-Lichter können an der Kleidung oder den Schuhen befestigt werden.

 

Praktische Tipps für die Laufbekleidung im Winter

  1. Nicht zu warm anziehen
    Zieh dich so an, dass du beim Start leicht fröstelst. Nach wenigen Minuten wirst du angenehm warm.
  2. Aufwärmen vor dem Lauf
    Mache ein leichtes Warm-up in der Wohnung, um Verletzungen vorzubeugen.
  3. Kleidung an die Bedingungen anpassen
    Wenn es schneit oder regnet, sollte deine Außenschicht wasserdicht sein.
  4. Wechselsachen mitnehmen
    Nach dem Lauf solltest du schnell trockene Kleidung anziehen, um ein Auskühlen zu vermeiden.

Beispiel für eine optimale Winterausrüstung zum Laufen

BereichKleidung
BasisschichtFunktionsunterwäsche aus Merinowolle
MittelschichtFleece-Longsleeve
AußenschichtWind- und wasserabweisende Jacke
BeineGefütterte Wintertights
KopfAtmungsaktive Laufmütze
HändeLeichte Handschuhe mit Windschutz
FüßeThermosocken, wasserdichte Laufschuhe mit Profil

Häufige Fehler beim Training im winter vermeiden

  • Baumwolle tragen: Sie saugt Feuchtigkeit auf und kühlt aus.
  • Zu dick anziehen: Überhitzen führt zu starkem Schwitzen und späterem Auskühlen.
  • Reflektoren vergessen: Das erhöht das Unfallrisiko in der Dunkelheit.

Fazit: Laufbekleidung im Winter – gut vorbereitet in die Kälte

Mit der richtigen Laufbekleidung im Winter bist du optimal vorbereitet, um im Winter auch bei Minusgraden draußen zu trainieren.

Mit mehren Zwiebelschichten, geeignete Schuhe und Schutz für Kopf, Hände und Füße sind wichtig für  komfortables Training.

Bleib sichtbar, bleib warm und genieße das Laufen in der frischen Winterluft – Schritt für Schritt zu einem erfolgreichen Lauftraining, egal wie kalt es wird!

FAQ

Welche Kleidung ist für das Laufen im Winter ideal?

Für das Laufen im Winter ist es wichtig, mehrere Schichten nach dem Zwiebelprinzip zu tragen. Die Basisschicht sollte aus atmungsaktiver Funktionsunterwäsche bestehen, die Feuchtigkeit von der Haut ableitet. Darüber kannst du ein isolierendes Fleece-Longsleeve tragen. Eine wind- und wasserabweisende Jacke schützt dich vor Kälte und Nässe. Vergiss nicht, eine Mütze, Handschuhe und passende Laufschuhe mit gutem Profil zu tragen.

Wie kann ich verhindern, beim Laufen in der Kälte auszukühlen?

Um nicht auszukühlen, solltest du dich vor dem Laufen leicht aufwärmen. Trage Funktionskleidung, die Schweiß von der Haut wegtransportiert. Bewege dich während des Laufs kontinuierlich und ziehe nach dem Training sofort trockene Kleidung an, um ein Auskühlen zu vermeiden.

Welche Materialien sind ideal für Laufbekleidung im Winter?

Merinowolle ist ideal, da sie warm hält, atmungsaktiv ist und keine unangenehmen Gerüche entwickelt. Synthetikfasern wie Polyester oder Polyamid sind ebenfalls gut geeignet, da sie Feuchtigkeit schnell ableiten und trocknen. Für die äußere Schicht sind wind- und wasserabweisende Materialien wie Softshell optimal.

Soll ich im Winter spezielle Laufschuhe tragen?

Ja, spezielle Laufschuhe für den Winter sind sinnvoll. Schuhe mit grobem Profil bieten besseren Halt auf rutschigem Untergrund. Modelle mit einer wasserdichten Membran wie Gore-Tex halten deine Füße trocken. Achte außerdem darauf, dass deine Schuhe ausreichend Platz für dickere Socken bieten.

Wie schütze ich meine Hände und Füße beim Winterlauf?

Trage leichte, atmungsaktive Handschuhe, die deine Hände warm und trocken halten. Für die Füße eignen sich Thermosocken aus Merinowolle oder Synthetikmaterialien, die warm halten und Feuchtigkeit ableiten. Wichtig ist, dass deine Laufschuhe nicht zu eng sitzen, damit die Durchblutung nicht eingeschränkt wird.

Wie bleibe ich beim Laufen im Winter sichtbar?

Im Winter solltest du reflektierende Kleidung tragen, damit du im Dunkeln gut gesehen wirst. Kleidung mit leuchtenden Farben oder reflektierenden Elementen ist ideal. Zusätzliche Accessoires wie reflektierende Armbänder oder Westen erhöhen die Sichtbarkeit. Eine Stirnlampe ist empfehlenswert, da sie deinen Weg ausleuchtet und dir hilft, Unebenheiten und Hindernisse frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig macht sie dich für andere besser sichtbar.

Ist eine Gesichtsmaske beim Laufen im Winter sinnvoll?

Ja, bei sehr kalten Temperaturen kann eine Gesichtsmaske oder ein Schlauchtuch sinnvoll sein. Sie schützt die Atemwege vor kalter Luft und hält Nase und Wangen warm. Das hilft auch, Erfrierungen zu vermeiden.

Wie vermeide ich Überhitzung trotz kalter Temperaturen?

Zieh dich so an, dass du beim Start leicht frierst. Nach ein paar Minuten wird dir warm. Vermeide es, zu viele Schichten zu tragen. Setze auf atmungsaktive Materialien, die überschüssige Wärme und Feuchtigkeit nach außen ableiten.

Wie schütze ich meine Atemwege beim Laufen in der Kälte?

Atme beim Laufen in der Kälte vorzugsweise durch die Nase ein. Das wärmt die Luft auf und schützt die Atemwege. Bei intensiverem Training kannst du durch den Mund ausatmen. Ein Schlauchtuch vor Mund und Nase kann helfen, die eingeatmete Luft zusätzlich zu erwärmen.

Wie pflege ich meine Laufbekleidung nach dem Training?

Funktionskleidung sollte gemäß den Pflegehinweisen gewaschen werden, meist bei 30 °C mit einem milden Waschmittel. Vermeide Weichspüler, da er die atmungsaktiven Eigenschaften der Kleidung beeinträchtigen kann. Lass die Kleidung an der Luft trocknen, um die Materialien zu schonen.