1. Anreise Frankfurt und Vorbereitung: Technisches Meeting
Am Tag vor dem Marathon, dem 26. Oktober, machte ich mich auf den Weg nach Frankfurt. Nach der Ankunft blieb noch ein kurzer Moment, bevor ich mich zum Technischen Meeting im Athletenhotel aufmachte. Hier bekamen die Eliteläufer wichtige Informationen seitens der Veranstalter: Gruppenaufteilung, Tempomacher-Zuteilung, Verpflegungsstationen und die aktuellen Wetterbedingungen. Solche Meetings sind entscheidend, damit am Wettkampftag alles reibungslos abläuft. Parallel dazu standen für mich Telefonate mit weiteren Athleten auf dem Programm, die in Dresden, Braunschweig und Valencia antraten. Gemeinsam besprachen wir letzte Details zur Renntaktik, Verpflegungs und alles, was für den Wettlkampftag relevant sein könnte.
2. Rennmorgen: Letzte Vorbereitungen und Start des Frankfurt Marathons
Am Morgen des Marathons begann der Tag früh. Nach dem Frühstück bereitete ich mich auf die Strecke vor, um dort Marcus Schöfisch während des Rennens an den festgelegten Verpflegungspunkten zu unterstützen und sicherzustellen, dass unsere Taktik eingehalten wird. Alle 5km übergab ich an den Verpflegungspunkten Getränke.
3. Die kritische Phase ab Kilometer 20 bis 35 beim Marathon
Um die Halbmarathon-Marke sah es noch sehr gut aus: Die Gruppe hielt sich zusammen, und das Tempo war stabil. Doch danach begann die kritische Phase des Rennens. Die Gruppe fiel auseinander und Marcus war auf sich gestellt. In einer derartigen Phase verliert man schnell seinen Rennplan und muss mental stark sein, um nicht zu viel Zeit zu verlieren und seinen eigenen Rhythmus zu finden. In einer derartigen Situation zeigt sich, wie wichtig es ist, dass jeder Läufer eine passende Strategie und Varianten für die Rennverläufe an die Hand bekommt. Marcus konnte weiterhin druckvoll laufen und Läufer einholen, die auf der ersten Streckenhälfte etwas zu schnell angegangen sind.
4. Die letzten Kilometer: Zieleinlauf in die Festhalle und Fazit
Auf den letzten zwei Kilometern war die Anstrengung der Läufer deutlich zu spüren, aber auch ihr enormer Wille. Markus war auf Kurs, eine tolle Zeit zu laufen. Es erfüllte mich mit Stolz, diese Entwicklung mitverfolgen zu können. Leider konnte ich ihn nicht bis in die Festhalle begleiten. In 2:18:47 Stunden erreichte er als zweiter Deutscher das Ziel.
Split | Zeit | Diff | min/km |
---|---|---|---|
5 km | 00:16:27 | 16:27 | 03:18 |
10 km | 00:32:54 | 16:27 | 03:18 |
15 km | 00:49:20 | 16:26 | 03:18 |
20 km | 01:05:44 | 16:24 | 03:17 |
Halb | 01:09:17 | 03:33 | 03:15 |
25 km | 01:21:58 | 12:41 | 03:15 |
30 km | 01:38:15 | 16:17 | 03:16 |
35 km | 01:54:50 | 16:35 | 03:19 |
40 km | 02:11:37 | 16:47 | 03:22 |
Netto | 02:18:47 | 07:10 | 03:16 |
Tabelle: Zwischenzeiten von Marcus Schöfisch beim Frankfurt Marathon
5. Fazit: Der Marathon aus Trainersicht
Ein Marathon-Wochenende wie dieses war für mich als Trainer wie immer voller spannender und intensiver Momente. Man spürt die Faszination und den besonderen Teamgeist des Laufsports. Marathon ist nicht nur Ausdauer und Training – er verbindet Menschen und schafft Momente, die für Athleten und Trainer gleichermaßen wertvoll sind.